Trockene Augen: Ursachen, Symptome und moderne Behandlung
- Clara Wernigg

- 18. Nov.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Trockene Augen gehören heute zu den häufigsten Beschwerden in der Augenheilkunde. Viele Patientinnen und Patienten berichten über Brennen, Müdigkeit, ein Fremdkörpergefühl oder sogar tränende Augen – und oft steckt dahinter eine Störung des Tränenfilms.
Die gute Nachricht: Moderne Diagnostik und neue Therapieverfahren bieten heute sehr gute Möglichkeiten, Beschwerden nachhaltig zu lindern.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie trockene Augen entstehen, welche Symptome typisch sind und wie sie in der Augenpunkt Praxis in Maria Enzersdorf individuell behandelt werden.
Was sind trockene Augen?
Medizinisch spricht man vom „Sicca-Syndrom“ oder „Dry Eye Disease“. Dabei ist der Tränenfilm instabil oder nicht ausreichend vorhanden. Er kann zu schnell verdunsten oder in seiner Zusammensetzung verändert sein.
Es gibt zwei Hauptformen:
Wässriger Mangel: Die Tränendrüse produziert zu wenig Tränenflüssigkeit.
Verdunstungsstörung (evaporativ): Die Meibomdrüsen produzieren zu wenig Lipide – die häufigste Form.
Oft liegen aber auch Mischformen vor.
Ursachen: Warum entstehen trockene Augen?
Trockene Augen können viele Auslöser haben – oft kommen mehrere Faktoren zusammen:
Langes Arbeiten am Bildschirm und seltenes Blinzeln
Kontaktlinsen
Hormonelle Veränderungen (z. B. Menopause)
Medikamente wie Antihistaminika, Beta-Blocker, Antidepressiva
Allergien und Neurodermitis
Meibomdrüsen-Dysfunktion (MDD) – häufigste Ursache
Umweltfaktoren: Heizungsluft, Klimaanlage, wenig Luftfeuchtigkeit
Autoimmunerkrankungen (z. B. Sjögren-Syndrom)
Nach Augenoperationen
Langes Autofahren oder Lesen
Je früher die Ursache erkannt wird, desto gezielter kann behandelt werden.
Typische Symptome
Die Beschwerden können sehr unterschiedlich sein – nicht immer „trocken“, wie der Name vermuten lässt:
Trockenheitsgefühl
Brennen, Stechen
Rötung
Müdigkeit der Augen
Fremdkörper- oder „Sandkorngefühl“
Tränende Augen (!) – ein häufiges Zeichen für trockene Augen
Lichtempfindlichkeit
Verschwommenes oder schwankendes Sehen
Kontaktlinsenunverträglichkeit
Wenn diese Symptome regelmäßig auftreten, sollte eine augenärztliche Untersuchung erfolgen.
Wie stellen wir die Diagnose?
In der Augenpunkt Praxis erfolgt eine umfassende Untersuchung, um die genaue Ursache Ihrer Beschwerden zu bestimmen.
Typische diagnostische Schritte:
1. Spaltlampenuntersuchung
Beurteilung der Lidkanten, Meibomdrüsen, Hornhaut und Bindehaut.
2. Tränenfilm-Analyse
Break-up-Time (BUT): Stabilität des Tränenfilms
Fluoreszein- oder Lissaminfärbung
Menge und Qualität der Tränenflüssigkeit
3. Meibomdrüsen-Diagnostik
Erkennen von Verstopfungen, Verdickungen oder Entzündungen an den Lidern.
4. Allergie- oder Medikamentenanamnese
Um äußere Auslöser zu identifizieren.
Diese genaue Analyse ist entscheidend, um die passende Therapieform festzulegen.

💧 Welche modernen Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Therapie richtet sich immer nach der Ursache. Eine reine „Tröpfchen-Lösung“ reicht bei vielen Patientinnen und Patienten nicht aus.
1. Basistherapie
Regelmäßige Anwendung von künstlichen Tränen
Anpassung der Bildschirmarbeit
Raumluft verbessern (Luftbefeuchter)
Häufigeres Blinzeln („20-20-20“-Regel)
2. Lidpflege
Gerade bei Meibomdrüsen-Problemen entscheidend:
Warme Kompressen
Sanfte Massage der Lider
Lidrandreinigung (z. B. sterile Tücher)
3. Behandlung der Meibomdrüsen-Dysfunktion
Da MDD die häufigste Ursache für trockene Augen ist, spielt die gezielte Behandlung eine zentrale Rolle.

💧 Rexon-EYE: Moderne Technologie für nachhaltige Linderung
Die Augenpunkt Praxis bietet mit Rexon-EYE eines der modernsten Verfahren zur Behandlung von trockenen Augen.
Mehr zur Anwendung in der Augenpunkt Praxis finden Sie hier:
Wie funktioniert Rexon-EYE?
Rexon-EYE arbeitet mit „Quantum Molecular Resonance“ – einer sanften, nicht-invasiven Technologie, die:
die Meibomdrüsen aktiviert,
den Lipidfluss verbessert,
Zellregeneration anregt
und Entzündungen reduziert.
Vorteile
schmerzfrei
sehr gut verträglich
für alle Formen des trockenen Auges geeignet
keine Ausfallzeit
bereits wenige Sitzungen können deutliche Verbesserungen bringen
Typisch sind 4 Sitzungen im Abstand von 1 Woche.
Gerade Patient:innen, die trotz Tropfen oder Lidpflege Beschwerden haben, profitieren häufig deutlich.

Welche zusätzlichen Therapien können helfen?
Je nach Befund können zusätzlich sinnvoll sein:
Lidrandexpression in der Ordination
Wärmetherapien
Punctum Plugs bei starkem Tränenmangel
Antientzündliche Tropftherapien
Ergänzende Omega-3-Gabe
Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
Eine augenärztliche Abklärung ist sinnvoll, wenn:
Beschwerden länger als 1–2 Wochen bestehen
die Augen oft gerötet sind
das Sehen schwankt
Kontaktlinsen nicht mehr vertragen werden
es zu Schmerzen kommt
die Augen ständig tränen
Sie regelmäßig am Bildschirm arbeiten
Sie nach einer OP Beschwerden entwickelt haben
Je früher eine passende Behandlung beginnt, desto besser lassen sich chronische Beschwerden vermeiden.
Fazit
Trockene Augen können sehr belastend sein – müssen es aber nicht. Mit moderner Diagnostik, gezielter Lidpflege und innovativen Therapien wie
Rexon-EYE lassen sich Beschwerden nachhaltig verbessern oder vollständig kontrollieren.
FAQ – Häufige Fragen zu trockenen Augen
1. Sind trockene Augen heilbar?
Trockene Augen können meist gut behandelt werden, aber sie sind häufig eine chronische Erkrankung. Das Ziel ist eine deutliche Linderung der Beschwerden und eine stabile Tränenfilmsituation – nicht immer eine vollständige Heilung.
2. Welche Tropfen helfen wirklich bei trockenen Augen?
Welche Tropfen sinnvoll sind, hängt von der Ursache ab.
Bei Verdunstungsstörung (MDD): Tropfen mit Lipiden
Bei wässrigem Mangel: Hyaluron- oder Carbomer-haltige Tropfen
Bei entzündlicher Komponente: entzündungshemmende Tropfen
Eine individuelle Anpassung ist wichtig – „irgendein“ Tropfen hilft oft nicht ausreichend.
3. Können trockene Augen plötzlich auftreten?
Ja. Besonders durch Bildschirmarbeit, Klimaanlagen, Kontaktlinsen oder hormonelle Veränderungen können Beschwerden plötzlich stärker werden. Auch Medikamente (z. B. Antihistaminika, Betablocker) können eine Rolle spielen.
4. Wann sollte man mit trockenen Augen zum Augenarzt?
Eine augenärztliche Untersuchung ist sinnvoll, wenn:
Beschwerden länger als 1–2 Wochen bestehen
Rötung, Schmerzen oder starkes Brennen auftreten
das Sehen schwankt
Kontaktlinsen plötzlich schlechter vertragen werden
die Augen ständig tränen
trockene Augen nach einer Operation auftreten
Frühe Diagnose verhindert oft eine Chronifizierung.
5. Können trockene Augen gefährlich werden?
Unbehandelt können trockene Augen zu:
wiederkehrenden Entzündungen
kleinen Hornhautschäden
erhöhter Infektanfälligkeit
dauerhaften Beschwerden
führen. Eine passende Behandlung schützt die Oberfläche des Auges und verhindert chronische Probleme.
6. Was verschlimmert trockene Augen im Alltag?
Häufige Auslöser sind:
langes Arbeiten am Bildschirm
seltenes Blinzeln
Klimaanlagen & Heizungsluft
viel Naharbeit (PC, Handy)
Wind, Zugluft, trockene Luft
Rauchen
Kleine Anpassungen im Alltag können Beschwerden deutlich reduzieren.
7. Helfen Hausmittel bei trockenen Augen?
Zum Teil ja:
warme Kompressen
regelmäßige Lidpflege
Luftbefeuchter
20-20-20-Regel bei Bildschirmarbeit
Als alleinige Therapie reichen sie aber selten aus, wenn eine echte Meibomdrüsen-Dysfunktion oder eine medizinische Ursache vorliegt.
In der Augenpunkt Praxis in Maria Enzersdorf nehmen wir uns Zeit für eine umfassende Analyse und erstellen einen individuell abgestimmten Therapieplan.
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